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Was genau haben Prozesschemikalien mit Metall- und Kunststofflackierung zu tun?

Im Bereich der Metall- und Kunststofflackierung kommen verschiedenste Verfahren und Arbeitsgeräte zum Einsatz, sodass eine bestmögliche Prozesssicherheit gewährleistet werden sollte. Prozesschemikalien nehmen an dieser Stelle eine bedeutende Rolle ein und ermöglichen besonders ressourcenschonende Arbeitsabläufe. Wir stellen in unserem heutigen Ratgeber die wichtigsten Prozesschemikalien vor und beleuchten deren besondere Relevanz für die Metall- und Kunststofflackierung.

 


Spülmedien für die rückstandslose Reinigung aller Arbeitsgeräte

Umfassende Lackierarbeiten gehen in der Regel mit einem hohen Verschmutzungsgrad der eingesetzten Arbeitsmittel sowie Lackleitungen einher. Damit sämtliche Sprühhilfen sowie andere Applikationsapparaturen sich auch für unterschiedliche Lacktypen einsetzen lassen, sollten sie nach der Nutzung keine Kontaminationen mehr aufweisen.

 

Sogenannte lösemittel- oder wasserbasierte Spülmedien lassen sich beispielsweise für das Spülen von Zerstäubern verwenden und vermeiden ein Verschleppen von Lackresten. Die Vielfalt an Spülmedien ist groß, sodass sich für jeden Lack das Mittel mit der bestmöglichen Lösekraft ermitteln lässt. Um die Reinigungs- und Spülprozesse möglichst umweltschonend und nachhaltig zu gestalten, sollten Spülmedien mit einem möglichst niedrigen VOC-Gehalt gewählt werden.

Verdünner zur Anpassung der Lack-Viskosität

Die vielfältigen Arbeitsschritte im Bereich der Metall- und Kunststofflackierung sehen häufig eine nachträgliche Anpassung der Viskosität eines Lackes vor. Durch den Einsatz von Verdünnern können einzelne Lacke fließfähiger gemacht werden, um sich somit gleichmäßiger mit einer Lackierpistole applizieren zu lassen. Für bestmögliche Resultate sollte der jeweilige Verdünner jedoch genauestens auf die Rezepturvorgaben des Lackes zugeschnitten sein. Hochwertige Verdünner werden jedoch nicht nur für das Verflüssigen eines Lackes, sondern auch häufig für das Lösen angetrockneter Lackreste verwendet.

Koaguliermittel binden überschüssige Lackpartikel

Die Koagulierung stellt ebenfalls einen wichtigsten Arbeitsschritt im Bereich der Nasslackierung dar und beschreibt das Ausflocken des Lacknebels, der beim Auftragen des Lacks entsteht. Die Hauptaufgabe des Koaguliermittels besteht quasi darin, genau die Lackpartikel zu binden, die nicht auf dem Werkstück landen. Um dies zu ermöglichen, erfolgt die Lackierung des Werkstücks in einer wasserberieselten Spritzkabine, die mit sogenanntem Umlaufwasser arbeitet.

 

Diesem Umlaufwasser wird nun das Koaguliermittel beigemischt, sodass die feinen Lackpartikel von der Feuchtigkeit aufgenommen und schließlich im Umlaufwasser abgespalten werden. Durch die Koagulierung wird sichergestellt, dass keine Lackrückstände an den Arbeitsmitteln haften bleiben und somit die Lebensdauer der Anlage erhöht wird.

 

Koagulierungsmittel werden mittlerweile für alle Arten von Lacktypen angeboten, sodass die Einsatzgebiete dementsprechend breit gefächert sind. Nähere Details zu Koaguliermitteln und weitere Informationen zur Gesamtthematik lassen sich auch unter kluthe.com/produkte/metall-und-kunststofflackierung/ nachlesen. Um die Abluftanlage vor Korrosionen zu schützen, enthalten hochwertige Koaguliermittel nur einen sehr geringen Chlorid- sowie Salzanteil.

Abwasserbehandlungsmittel binden Schadstoffe im Abwasser 

Die Abwasserbehandlung nimmt eine bedeutende Rolle ein und sollte möglichst ökologisch und umweltschonend gestaltet werden. Um den Schadstoffgehalt im Abwasser zu minimieren, werden chemische Verschmutzungen durch den Einsatz von Abwasserbehandlungsmitteln bestmöglich reduziert. So lassen sich Fette, Emulsionen, Öle sowie Schwermetalle mithilfe von Abwasserbehandlungsmitteln beinahe vollständig vom Abwasser abspalten, sodass ein hygienischer Wasser-Kreislauf sichergestellt werden kann.

 

Entlackungsmittel für eine optimale Vorbehandlung

Bei aufwendigen Lackierarbeiten ist es keine Seltenheit, dass einzelne Werkstücke fehllackiert werden oder bestehende Beschichtungen im Vorfeld entfernt werden müssen. Zudem kann ein neuer Lack nur dann vollends auf dem Materialstück haften, wenn der Untergrund frei von alten Lackrückständen ist. Während Stahlkomponenten in erster Linie mit wässrig-alkalischen Entlackungsmitteln behandelt werden, lassen sich Werkstücke aus Zink oder Aluminium ideal mit organischen Heißentlackern entlacken.

 

Wird die Entlackung in beheizten Anlagen vorgenommen, kommen sogenannte Heißentlacker zum Einsatz. Erfolgt die Entlackung ohne zusätzliche Hitzeeinwirkung, so lassen sich vor allem mit pastenförmigen und flüssigen Kaltentlackern die bestmöglichen Resultate erzielen. Für eine besonders nachhaltige und umweltschonende Entlackung sollten Produkte ohne CKW und FCKW bevorzugt werden.

Fazit: Prozesschemikalien dienen ressourceneffizienten Lackierarbeiten

Prozesschemikalien spielen für verschiedene Prozessschritte eine elementare Rolle in der Kunststoff- sowie Metalllackierung. Der Einsatz anwendungsspezifischer Prozesschemikalien ist daher nicht nur wirtschaftlich, sondern ermöglicht zudem eine umweltschonende Behandlung aller Werkstücke.

 
   

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