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Ein Besuch im Kurhaus von Baden-Baden

Das Kurhaus Baden-Baden wurde im 19. Jahrhundert vom Karlsruher Baumeister Friedrich Weinbrenner im klassizistischen Stil entworfen. Es beherbergt das Casino, Veranstaltungsräume und Gastronomie.

Geschichtliches

Das weiße, langgestreckte Gebäude besteht aus drei Teilen: dem Mittelbau, dem linken Seitenflügel und dem rechten Seitenflügel. Im Dezember 1823 steht der Rohbau und im Juni 1824 ist der Bau fertig. Es wurden exklusive und großzügige Räume geschaffen. Die untergebrachte Spielbank, die heute als eine der schönsten Spielbanken der Welt zählt, erhielt mit dem Franzosen Antoine Chabert einen geeigneten Pächter. Sein Vertrag wurde auf 15 Jahre begrenzt, sein Nachfolger Jacques Bénazet sollte sich für Baden-Baden als Glücksfall erweisen. Nachdem der französische König Louis Philippe in Frankreich das Glücksspiel verboten hatte, war der Mitpächter der Pariser Spielbank Jacques Bénazet gezwungen sich nach einem neuen Tätigkeitsfeld umzusehen. Die Badener sahen in dem Experten für das Roulettespiel den geeigneten Nachfolger für den Franzosen Antoine Chabert. Jacques Bénazet erhält so 1839 die Konzession für das Casino. Sein Bestreben die Attraktivität der Kurstadt zu erhöhen beschränkte sich allerdings nicht nur auf das Casino. Er setzte in wenigen Jahren zahlreiche Projekte in der Stadt um. Nach Bénazets Ableben 1848 gab es Umbauten am Kurhaus. Bénazets Sohn hatte nun die Pacht übernommen. Der zentrale Spielsaal für das Roulettespiel war nicht mehr in der Lage alle Spieler aufzunehmen. Um 1853 wurde der rechte Flügel umgebaut. Es entstanden für das Casino neue prächtige Räume im Stil französischer Schlösser. Der "rote Saal", der "Salon Pompadour", der "Florentiner Saal" und der Wintergarten "weißer Saal" entstehen. Der linke Flügel wurde 1912-1917 umgebaut. Er wird zuerst abgetragen und durch einen Neubau, der den neuzeitlichen Bedürfnissen entspricht ersetzt. Für die Planung war August Stürzenacker zuständig. Dort befinden sich die Empfangshalle, die beeindruckende Treppe in das erste Obergeschoss, Restaurants und prächtig ausgestattete Gesellschaftsräume, wie z. B. der im Jahre 2011 durch den Baden-Badener Architekten Peter W. Kruse vollständig neu gestaltete Bénazetsaal sowie der Spiegelsaal.

Kurhaus Baden-Baden heute

Das Casino zählt nach wie vor zu den bekanntesten Spielbanken Europas. In den eleganten Prunksälen kann Roulette, Poker oder Blackjack gespielt werden. Für Liebhaber von Sportwetten gibt es keine Möglichkeit Einsätze zu tätigen. Es besteht jedoch ein direkter Übergang von den Spiel-Sälen zum benachbarten Restaurant “The Grill”. Dort kann man entspannt bei Sushi und Beef das online Angebot an Sportwetten auf seinem Mobilgerät nutzen. Neben Glücksspiel hat das Casino ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm. Lesungen mit namhaften Autoren unter den Kronleuchtern des Florentiner Saals, Tanzabende, Fashion Shows oder Kabarett sorgen für beste Unterhaltung. Der Club Bernstein lädt jeden Freitag und Samstag zu Events und Partys mit angesagten DJs ein. Das Kurhaus bietet mit acht Räumlichkeiten in historischem Ambiente einen individuellen Rahmen für Seminare, Tagungen, Kongresse und Ausstellungen. Kulinarisches findet man im traditionsreichen Kurhaus Restaurant. Angeboten wird vom kleinen Imbiss bis zum großen Menü, von Hausmannskost bis Haute Cuisine und das bei einem Blick in den wunderschönen Kurgarten und auf die malerische Altstadt. Ein kulinarisches Highlight ist das "Badisch-Französische Büfett": Jeden Freitag kann man regionale Köstlichkeiten aus Küche und Keller genießen. Sonntags gibt es den beliebten Sonntagsbrunch. Die mit 33 Metern längste Bar Deutschlands befindet sich ebenfalls im Kurhaus Baden-Baden. Die Tanz-, Musik- und Cocktailbar EQUIPAGE bietet ein exklusives Ambiente sowie ein aufregendes Live Musik- und Showprogramm internationaler Bands. Sie ist Mittwoch bis Sonntag von 21 bis 4 Uhr geöffnet und der Eintritt ist frei. Die Philharmonie Baden-Baden spielt in regelmäßigen Abständen im Weinbrennersaal, im Bénazetsaal und im Florentinersaal des Kurhauses. Die Baden-Badener Kurhaus Kolonnaden, die in den Jahren 1867/68 in Anlehnung an Pariser Geschäfts-Passagen von dem Architekten Carl Dernfeld entworfen wurden, führen vom Kurhaus zum Stadtzentrum. Sie verkörpern den ganz besonderen Stil Baden-Badens und vereinen das einzigartige Flair des 19. Jahrhunderts mit einem vielfältigen Sortiment hochwertiger Artikel. Dort findet man Feinkost der Confiserie Rumpelmayer. Chef Pâtissier Stephan Ferry ist bekannt für seine Kreationen: Darunter Trüffel und Pralinen, natürlich hausgemacht und handgefertigt – ebenso wie Rumpelmayers Hausspezialität, die Roulettkugeln und Baden-Badener Kurgartenkastanien. Neben feinem Teegebäck gibt’s tagesfrische Kuchen: Frankfurter Kranz, Gugelhupf, Mohnstreusel, Butterstreusel, Teekuchen, English- Cake, Linzertorte, Käsegebäck und den Geheimtipp unter Kennern, den Käsekuchen. Der Besuch im Kurhaus Baden-Baden hat für wirklich jeden etwas zu bieten!

 
   

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